Der Verband Alb-Bodensee-oberschwäbischer Narrenvereine hielt seinen Herbstsenat im Waldstadion in Neufra ab. Dabei fanden unterschiedliche Wahlen statt und es fand eine Vorschau auf die Fasnet im Jahr 2022 statt. Nach mehr als 30 Jahren wurde Helmut Häbe als Regionsvertreter der Region Alb aus dem Präsidium des VAN verabschiedet. 55 Vertreter der Mitgliedsvereine von Stetten unter Holstein bis Weißensberg und von Konstanz bis Mooshausen tauschten sich sich über unterschiedliche Themenbereiche rund um die Fasnet aus.

Zu Beginn des Herbstsenates konnte die Ortsvorsteherin von Neufra, Erika Götz, etwa 170 Personen der unterschiedlichen Vereine begrüßen und freute sich, dass trotz der anhaltenden Corona-Pandemie gleich zum zweiten Mal im Jahr 2021 eine Senatsveranstaltung des VAN im Neufraer Waldstadion als Freiluftveranstaltung stattfinden konnte.

Der „85-Tage-Präsident“ des VAN, Uli Hennes, wie er sich in seinem Rechenschaftsbericht selbst bezeichnete, berichtete von mehreren Präsidiumssitzungen, Arge-Tagungen und Regionssitzungen, welche seit seiner Wahl im Juli 2021 stattgefunden haben. Dabei sei das Hauptthema die Fasnet 2022 gewesen, welcher er positiv entgegenblicke. Sicherlich werde die Fasnet nicht in dem Rahmen stattfinden können, wie es in den vergangenen Jahren mit großen Umzügen und Veranstaltungen der Fall gewesen ist. Es werde aber wohl eine Fasnet im kleineren Rahmen geben, und es sei sehr wichtig, dass die Vereine des Verbandes für ihre Mitglieder eine Hausfasnet organisieren, um somit den jüngsten Mitgliedern in den Narrenvereinen etwas zu bieten und vor allem, damit das Brauchtum gepflegt werde.

Für den VAN informierte Uli Hennes über einen zufriedenstellenden, aber leicht rückläufigen Kassenbestand. In ihren Berichten aus den unterschiedlichen Regionen des VAN berichteten Helmut Häbe (Alb), Lothar Hund (Bodensee) und Klaus Wäscher (Oberschwaben) von Veranstaltungen und abgehaltenen Regionstreffen jeweiligen Gebieten des VAN. Den Großteil der Berichte bildete ein Rückblick auf die vergangene Fasnet in allen Vereinen, die Videos und kreativ gestalteten Narrenbäume. Ein weiterer Punkt war das 33-jährige Bestehen des VAN im Jahr 2023, die Festzeitschrift und Fototermine die mit allen Narrenvereinen im Jahr 2022 stattfinden sollen.

Der neue Brauchtumsmeister Frank van Beek informierte die Teilnehmer des Senates in seinem Bericht von Gesprächen über neue Häser und Masken, welche zwei Vereine neu gestalten möchten und die spätestens im Jahr 2023 im Senat und somit allen Mitgliedsvereinen vorgestellt werden sollen. Außerdem fand eine Arge-Tagung am 9. Oktober in Fischbach im Schwarzwald statt. Frank van Beek appellierte nochmals an alle Vereine des Verbandes, den Antrag für das immaterielle Weltkulturerbe zu stellen, da dies bisher noch nicht viele Vereine im VAN getan hätten und die Fasnet sowie das Weltkulturerbe einen Zusammenhalt aller Vereine im Verband erfordere.

Für die Region Alb wurde nach 31 Jahren für Helmut Häbe als neuer Regionsvertreter Ruben Hölz (Bechingen-Zell) vom Narrenverein Wilsingen gewählt. Der Regionsvertreter der Region Bodensee bleibt Lothar Hund und Klaus Wäscher wurde nach seiner Wahl im Juli 2021 beim Herbstsenat ebenfalls einstimmig für drei Jahre zum Regionsvertreter der Region Oberschwaben gewählt. In den Ausschuss Ordenskapitel wurden für drei Jahre Marlene Wetzel (Hohentengen), Adelbert Knibbecke (Bad Saulgau), Inge Geng (Hasenweiler), Armin Bruggesser (Heiligkreuztal) und Jürgen Fraßmann (Mühlhofen) gewählt. Der Ausschuss Brauchtum setzt sich die nächsten drei Jahre aus Hans Brunner (Wilsingen), Steven Henne (Bavendorf) und Rosi Jäger (Fulgenstadt) zusammen. Der Ausschuss Medien wiederrum setzt sich in den kommenden Jahren aus Joachim Betz (Ingerkingen), Ilona Damasch (Indelhausen) und Dorina Käppeler (Sattelbach) zusammen.

Als Abschluss des Senates verkündete Medienreferent Harald Paschen die Termine für die kommenden Jahre. Ein Freundschaftstreffen wird 2023 vom Narrenverein Reute / Rindenmoos veranstaltet. Am 14. Januar 2023 findet der Brauchtumsabend des VAN zum 33-jährigen Bestehen in Ummendorf und am 15. Januar 2023 das Verbandstreffen des VAN in Ummendorf statt. Abschließende Schlussworte von Uli Hennes spiegelten die Gemeinschaft im VAN wieder: Kein Verein im VAN stehe für sich selber, sondern alle 56 Mitgliedsvereine seien vereint im VAN.

Herbstsenat 23.10.2021 in Neufra